Dies ist mein persönlicher Reisebericht zur Chakra-Journey.
Es gibt ein Gedicht, das beginnt mit den Worten „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen …” Dieser „er” ist in diesem Fall eine „sie”, und zwar ich. Denn ich habe mich auf eine Reise durch meine Chakren und somit in meine Innenwelten aufgemacht. Ziel der Reise war die Aktivierung und Ausbalancierung der 7 Hauptchakren unseres energetischen Körpers. (#healing and #balancing)
Die Reise war eine Kooperation zwischen mir und meiner sehr guten Freundin Suse von Holistic Content und eine sehr schöne und wertvolle Erfahrung für mich. Sowohl als Teilnehmerin als auch als „Reiseleiterin” habe ich viel gelernt und einiges über mich selbst erfahren.
Was hat es mit den Chakren auf sich und warum haben wir diese Journey gemacht?
Mich persönlich begleitet das Thema Chakren – mal mehr, mal weniger – seit ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal davon gehört habe. Damals habe ich ein Chakra Reading von Shai Tubali bekommen, von dem ich das meiste zum Thema Chakren gelernt habe. Von ihm weiß ich, dass meine dominierenden Chakren das zweite, dritte und fünfte sind. Dass ich „eine 2” bin, hat mich nicht verwundert. Wer mich persönlich besser kennt, wird das auch erkennen. Mit den zwei anderen – 3 und 5 – verhält es sich nicht ganz so eindeutig, bzw. spüre ich, dass da noch etwas auf seine vollständige Entfaltung wartet.
Mit Shai bin ich damals auch auf eine Reise durch die Chakren gegangen, die 21 Tage dauerte und sich jedem einzelnen Chakra noch intensiver gewidmet hat als wir es in unserer 8-tägigen Reise getan haben. Die Inspiration für unsere Meditationen stammen aus dieser Reise.
In diesem neuen Artikel möchte ich nun meine ganz persönlichen Erfahrungen mit euch teilen und euch damit Lust auf das Thema machen und vielleicht bei der nächsten Journey dabei zu sein.
Wer bei dieser ersten Edition schon mit an Bord war und Lust hat, die eigenen Erfahrungen zu teilen, ist herzlich dazu eingeladen! Schreibt mir gern eine private Nachricht oder hinterlasst einen Kommentar. Ich freue mich sehr, von euch zu lesen!
Mehr als nur bunte Farben
Auf Social Media mag es auf den ersten Blick so aussehen, als ging es bei so einer Chakra Healing Journey vor allem um schönes buntes Essen und bunte Kleidung. Doch das liegt vor allem daran, dass sich die vielen feinstofflichen Nuancen und inneren Erkenntnisse nicht so gut und plakativ per Foto festhalten lassen. Tatsächlich geht es um all die Themen und Qualitäten, die in den Chakren stecken.
Die Qualitäten der Chakren
Mehr über die Chakren, wo sie liegen und was alles in ihnen steckt, kannst du in diesem Artikel nachlesen: „Was sind die Chakren und wie beeinflussen sie uns im Alltag?”
Hier wirklich nur in Kürze ein knackiger Überblick:
- Chakra | Wurzelchakra: Urvertrauen, Identität, Sicherheit vs. Angst
- Chakra | Sakralchakra: Lebenslust, Sinnlichkeit, Sexualität, inneres Kind
- Chakra | Solarplexus-Chakra: Mentale und physische Stärke, Bestimmtheit, Wille, Richtung, Selbstwirksamkeit
- Chakra | Herzchakra: Emotionen, Liebe, Verletzung, Vergebung
- Chakra | Kehle: eigene Stimme, eigene Wahrheit, Authentizität, Kommunikation
- Chakra | Stirn-/Drittes Auge-Chakra: Intuition, Weisheit (≠ Intellekt und Intelligenz), Klarsicht
- Chakra | Kronenchakra: Verbundenheit mit der Quelle, mit Universum und Kosmus, Spiritualität
Where your mind goes, your body follows. Where your thoughts go, your life follows.
Mich jedem Tag mit meiner vollen Aufmerksamkeit auf ein Chakra und die dazugehörigen Themen zu konzentrieren, habe ich als wirklich sehr schön und gewinnbringend empfunden. Wann nimmt man sich schon mal diese Zeit, sich selbst ganz genau anzuschauen? In der Tat hat die Reise meine Tage dadurch bunter und insgesamt reicher gemacht. Sie hat mehr Fokus, Spontaneität, Zielstrebigkeit, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit in mein alltägliches Tun gebracht. Das Ganze einerseits mit einer gehörigen Prise verspielter Leichtigkeit, Neugier und Abenteuerlust, zum anderen mit einer fast feierlichen Ernsthaftigkeit und Andacht. Ich habe mich selbst auf sanfte Art und Weise ernst genommen, mich und das Erleben für 8 Tage zur Priorität erklärt. Allein das war schon super schön und hat mir viel gegeben. Stichwort #selfcare …
Durch die Journey und die täglichen thematischen Anstöße und Alltagstipps habe ich Dinge getan, die ich sonst nicht unbedingt getan hätte. Weil ich mich der Sache verschrieben hatte war da kein Platz für Scham oder Zweifel. Ich war quasi im „Full on”-Modus, was echt toll war.
Learnings aus der Journey:
- das Leben auch ein Spiel sein kann.
- wir jederzeit selbst und frei entscheiden können, worauf wir den Fokus legen.
- wie viel es zu entdecken gibt!
- wie viel kreativer Gestaltungsspielraum in jedem neuen Tag steckt.
Diese Dinge vergesse ich leider immer mal wieder. Vor allem, wenn ich viel Arbeit habe und auch vor allem in Corona-Zeiten, wo vieles nicht mehr ganz so spontan möglich ist wie noch vorher. Stichwort: Zeitfenster-Ticket und Online-Booking-System 🙂 (Dazu später mehr)
Die wunderbaren und wundersamen Effekte einer Reise
Reisen verändern einen immer. Egal, ob man hinaus in die weite Welt aufbricht oder nach innen schaut.
Mir hat die Journey im Schnelldurchlauf gezeigt, welche Qualitäten ich schon ganz bis sehr gut ausgebildet habe, welche mir näher liegen und leichter fallen, mit welchen ich mich wohl fühle und welche ich ganz zum Ausdruck bringe. Im Gegenzug hat sie mir sehr deutlich gezeigt, welche Qualitäten noch kaum bis gar nicht ausgebildet sind.
Ich glaube, dass nicht alle Qualitäten, die in den Chakren liegen, für jede/n von uns gleich relevant sind. Man muss nicht alle gleich stark ausprägen und entfalten – dennoch sind alle wichtig. Zumindest halte ich es für sinnvoll und hilfreich für ein erfülltes Leben, zumindest ein Gespür dafür zu bekommen, was möglich ist, wenn man bestimmte Qualitäten und Aspekte seiner Selbst aktiviert. Damit meine ich, dass man zumindest einmal davon probiert und den Geschmack kennenlernt, ehe man für sich selbst entscheidet, wie viel Platz man der Sache einräumen möchte. Es ist also eine Frage des Self-Empowerments.
Eine solche Chakra-Journey kann einem auf sehr spielerische Weise (es sind ja nur ein paar Tage, man wird angeleitet und kann sich die Reise mit bunten Outfits, Blumen, verschiedenen Aktivitäten und farbenfrohen Speisen so schön gestalten wie man möchte) und dabei sehr schnell und eindringlich zeigen, wo die Chakren ausbalanciert und stark sind, wo die Qualitäten leuchten und wo Blockaden bestehen, ein Ungleichgewicht herrscht und noch viel Raum zur Entfaltung bleibt. Und von dort aus geht die Reise dann ganz individuell weiter.
Jetzt werden Fragen aktuell wie:
- Was ist mir in meinem Leben wichtig?
- Was möchte ich noch mehr herausheben und stärken?
- Was fällt mir jetzt vielleicht schon ganz leicht, was fühlt sich für mich natürlich an und was nicht?
- Das, was sich leicht anfühlt: sind das schon die Stärken und Qualitäten, auf die ich mich in meinem Leben konzentrieren möchte? Bestärkt mich diese Erkenntnis in einer bis hierhin vagen Ahnung von meiner Bestimmung im Leben?
- Welche Qualitäten fehlen mir, um mein ganzes Potenzial auszuschöpfen und meine Träume zu verwirklichen?
Die Antworten werden dann auch irgendwann folgen. Manche ganz schnell und fast wie aus der Pistole geschossen. Andere werden sich aus den Tiefen des Unterbewusstseins empor kämpfen. Und neue Fragen aufwerfen. Denn: nach der Reise ist vor der Reise. Und sowieso ist der Weg immer das Ziel … 😉
Von der Wurzel bis zur Krone – die einzelnen Tage und Themen
Tag 1 – Das Wurzelchakra, Mooladhara
An Tag 1, dem Tag des Wurzelchakras, war ich noch relativ verhalten. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, die Mails automatisch programmiert. Ich dachte: „Jetzt lehne ich mich schön zurück und das Ding läuft von allein. Außerdem mache ich das ja nicht für mich, sondern für die Teilnehmer*innen.” Das höchste der Gefühle an dem Tag war, fix eine rote Kette anzulegen und eine rote Tunika überzuwerfen. Mehr für’s Insta-Foto als für mein Wurzelchakra.
Doch dann erreichte mich direkt eine private Nachricht einer Teilnehmerin: „Liebe Noémie, hab einen schönen entspannten Tag. Ich denke an dich ? und stehe immer noch.” Richtig, da war ja was: die Meditation zum Wurzelchakra, die dabei hilft zu erkennen, wie stark verwurzelt wir trotz aller Widrigkeiten im Leben doch sind. Dass wir trotz aller Herausforderungen und Stürze immer noch stehen.
I’m still standing better than I ever did …
Dank dieses Reminders habe die Meditation dann später am Abend doch noch gemacht. Ursprünglich hatte ich einen gewissen Widerstand dagegen gefühlt, die von mir selbst eingesprochenen Meditationen mitzumachen. Dieser Widerstand ist dann von ganz allein weggeschmolzen und mein Commitment war geweckt.
Ab jetzt habe ich mich jeden Morgen über die neue Email in meinem Posteingang gefreut – tatsächlich oft schon am Vorabend. Meistens habe ich sie gleich morgens im Bett gelesen und auch die Meditation – noch im Liegen – direkt im Bett gemacht. Manchmal später dann auch noch ein weiteres Mal im Sitzen.
Tag 2 – Das Sakralchakra, Swadhistana
Das Sakralchakra fiel auf einen Montag und mit ihm die Themen inneres Kind, Sinnlichkeit, Abenteuer- und Lebenslust. Wie cool ist es bitte, mit dem Vorsatz in die Woche zu starten, das innere Kind von der Leine zu lassen?!
Die Farbe des Sakralchakras ist Orange, also ging ich daran, mir ein oranges Outfit des Tages zusammenzustellen. Honestly, ich dachte, dass ich bis auf einen aus einem Tempel in Bali stibitzten Schal und eine orange Unterhose nichts in der Farbe zum Anziehen hätte. Weit gefehlt – tatsächlich kam einiges zusammen, auch wenn es nicht unbedingt zusammenpasste …
Prompt wollte sich die Konditionierung einmischen: „Das ist doch albern, so kannst du vielleicht in Neukölln rumlaufen, aber doch nicht nach Charlottenburg zu deinem Termin fahren!” Kann ich nicht? Kann ich doch!
Wenn ich Chakren-Meditationen anleite, betone ich beim zweiten immer, dass wir lange nicht so ernsthaft und erwachsen sein müssen, wie wir vielleicht manchmal glauben. Also, mal ganz im Ernst: Warum so ernst?
Dank des Tagesthemas der Journey und bestärkt von dem Wissen, dass gerade eine ganze kleine Reisegruppe mit mir unterwegs ist, habe ich mich an dem Tag getraut, ganz leichtfüßig und spielerisch mit allem umzugehen. Und wie es dann meistens ist, folge die Dominno-Kettenreaktion prompt. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. Alle Welt schien Lust auf Begegnung und Spielen zu haben: Auf dem Weg durch die Stadt entdeckte ich an einer Straßenecke, an der ich ständig vorbeifahre ohne jemals anzuhalten, einen Baum mit orangen Pflaumen. Ich nahm mir die Zeit, anzuhalten und hineinzuklettern, um die Früchte zu pflücken. Darüber kam ich mit einem älteren Herrn ins Gespräch, der ebenfalls stehengeblieben war, als er mich entdeckte, um mir Tipps zu geben, wo in der Stadt man noch mehr wildes Obst zum Pflücken finden kann …! Wäre mir das auch passiert, wenn ich den Fokus nicht auf mein zweites Chakra und seine Qualitäten gelegt hätte? Ich denke, eher nein.
Tag 3 – Das Solarplexus-Chakra, Manipura
Beim dritten Chakra dreht sich eigentlich alles um Selbstbestimmung, aber ich folge gern den „Vorgaben” der Journey. Und weil das dritte Chakra gern schwitzt, buche mir für heute einen Slot im Hot Yoga Studio meines Vertrauens, Mahalaya Yoga & Healing Arts. Vor lauter Online-Yoga bin ich etwas aus der Übung wenn es darum geht, püntklich zum Stundenbeginn vor Ort zu landen und muss ordentlich in die Pedale treten, um es rechtzeitig zu schaffen. Diese an Zeit und Ort gebundene Verbindlichkeit holt mich definitiv aus meiner Covid-Comfort Zone heraus – eine interessante Beobachtung. Ich merke, wie bequem ich geworden bin und wie viel weniger spontan. Und ich merke, dass ich das nicht möchte.
Denn man kann tatsächlich so viel machen. Wenn man es eben macht. „Just do it!”, da ist was wahres dran. Für mich der wertvollste Reminder des Tages. Ich setze mir die Intention, wieder mehr zu machen, wieder mehr raus zu gehen. Das Leben in die Hand nehmen und selbst die Richtung bestimmen. Mit physischer und mentaler Kraft. Darin steckt definitiv ganz viel vom Solarplexus-Chakra. Richtig gut.
Tag 4 – Das Herzchakra, Anhata
Das Herz fällt auf einen Mittwoch. Mitte der Woche, Mitte der Chakren. Geplant haben wir das nicht, aber es passt perfekt. Es passt auch perfekt, dass ich mittwochs gleich morgens bis zu 3 Online-Meditationen gebe. Die widme ich u.a. durch die „Metta”-Meditation der liebenden Güte allesamt der Expansion und Verbindung mit dem Herzen und dem Herzchakra und kann mit jeder Session spüren, wie sich die Wirkung immer weiter entfaltet und die Liebe immer satter wird.
Als optionale Tagesaufgabe haben wir unserer Reisegruppe eingeladen, an diesem Tag alles mit und aus Liebe zu machen. Auch ich nehme diesen Vorsatz mit in meine Sessions und bekomme das umgehend von den Teilnehmer*innen gespiegelt. Ein irre kraftvolles und verbindendes Gefühl. Die Sessions sind fast noch schöner als sonst. Für alle Beteiligten.
Tag 5 – Das Kehlchakra, Vishuddhi
Das Kehlchakra gehört zu meinen drei dominierenden Chakren. Doch anders als beim zweiten, das ich ziemlich frei auslebe, weiß ich, dass hier in Sachen Entfaltung definitiv noch Luft nach oben ist. Zumindest in einigen Lebensbereichen. Da tut es mir mal ganz gut, in der Meditation des Tages wie ein Löwe zu brüllen – eine schöne Übung, um Mut zu fassen, die eigene Stimme raus in die Welt zu lassen.
Ansonsten gehe ich für meine Dosis Blau (die Farbe des Kehlchakras) ins Freibad. Noch am Vorabend habe ich mir dafür ein Zeitfenster-Ticket, verpasse dann jedoch – ich sag nur Verbindlichkeit bei Terminen – den Einlass und muss mir ein zweites Ticket kaufen. Noch so eine Sache – siehe Tag 3 – die ich ohne die Journey vielleicht nicht durchgezogen hätte, zumal ausgereichnet an dem Tag typisches Berliner Sommerwetter herrscht mit Temperaturen im niedrigen 20er-Bereich und einem Mix aus Sonne und Wolken. Die Journey macht, dass ich bin wild entschlossen bin, es durchzuziehen. An anderen Tagen hätte ich es vielleicht damit bewenden lassen, aber heute nicht. Heute geht’s um mein Kehlchakra, ich will mich mit Blau umgeben, verdammt noch mal! Am Ende tut es mir super gut, mich im Wasser auszupowern …
Kommunikativ geht heute ansonsten nicht allzu viel bei mir, so dass ich das Thema vor allem mit mir selbst bespreche. Witzigerweise bekomme ich jedoch noch am selben Abend folgendes Feedback:
Eine andere Teilnehmerin scheint den heutigen Tag hingegen sehr zu genießen:
„Also heute war auch toll! Ich mag Noémies Stimme und Intonation auch echt gern…”
Sie mag meine Intonation und Stimme! Was für ein schönes Kompliment am Tag der Stimme!
Tag 6 – Das Stirnchakra / Dritte-Auge-Chakra, Ajna
Auch heute nutze ich die Journey wieder als Stichwort-Geber, als Initiator und Motivatorin, der/die mich Dinge machen lässt, die ich sonst unter dem Vorwand des Zu-viel-zu-tun-habens nicht tun würde. Zumindest nicht mitten am Tag und nicht mitten in der Woche. Für das Stirnchakra werden Inversionen empfohlen – Ich soll mich also auf den Kopf stellen. Fein! Endlich ein Grund, mal eine Aerial Hammock-Klasse auszuprobieren, was ich schon lange vorhatte. Die ziemlich akrobatische Klasse findet im Fl’air Studio in Mitte statt, wo ich auch Restorative Yoga und Meditations-Klassen gebe. Es ist eine Klasse für Anfänger und so fühle ich mich auch. Alles sieht leicht aus, wenn Trainerin Sophia es vorturnt – wenn ich selbst dran bin, merke ich, wie knifflig die Figuren teilweise sind. Dennoch kommt ganz schnell auch mein Körpergedächtnis zum Tragen, das sich an die vielen Nachmittag erinnert, die ich als Grundschülerin am Reck verbracht habe. Mein inneres Kind erwacht und ich verspüre eine unfassbare Freude, die jede Faser meines Körpers und meiner Seele erfasst. Mit jeder Runde gelingen mir die Figuren besser, werde ich mutiger und euphorischer. Bis mir Arme und Beine zittern wie Wackelpudding.
Während ich mein sechstes Chakra stärken wollte, hat sich mit meinem inneren Kind mein zweites Chakra dazugesellt. Oh well, ich bin mir sicher, dass alles genau so fließt, wie es fließen soll 🙂
Tag 7 – Das Kronenchakra, Sahasrara
Das Ende der Reise ist fast erreicht. Ich merke, dass ich richtig tief drinnen stecke und sogar ein wenig traurig bin bei der Vorstellung dass es morgen schon vorbei sein soll.
Mein Freund, der die Reise mitmacht, jedoch später begonnen hat und sich ihr nicht jeden Tag widmet, ist heute bei Tag 4 angekommen. Gemeinsam steigen wir gleich nach dem Aufstehen aufs Dach, um unsere Morgen-Yoga-Session und die anschließende Meditation unter freiem Himmel zu machen.
Während er sich der Herzöffnung widmet, geht es bei mir um die Verbindung mit dem Großen Ganzen, mit dem Universum, dem Kosmos. Wie ich da so sitze, auf diesem Dach mitten in Friedrichshain, nehme ich den grenzenlosen, weiten Himmel über meinem Kopf wahr und fühle mich tatsächlich mit allem verbunden. Leider hält dieses Gefühl nicht den ganzen Tag und wahrscheinlich wäre es schön gewesen, die Meditation im weiteren Verlauf des Tages noch mal zu wiederholen. Vielleicht nach Sonnenuntergang, mit den Sternen über dem Kopf, wenn der Himmel noch grenzenloser erscheint. Ich nehme es mir für ein andermal vor.
Als wir mit unseren respektiven Routinen fertig sind, kommen beide Energien zusammen – Herz und Krone – und vermischen sich auf eine subtil ergänzende Weise. Ich weiß, wie er sich wahrscheinlich fühlt, weil ich bereits da war, wo er heute ist. Ich fühle sein offenes Herz und mich selbst mit ihm und allem verbunden, was unfassbar schön ist. Zugleich frage ich mich, wie es wohl wäre, wenn wir in genau der gleichen Energie schwingen würden. Vielleicht würden wir uns dann noch mal ganz anders gegenseitig potenzieren.
Für etwas musikalischen Input für schön flowige Morgen- oder Abend-Routinen jeder Art, geht’s hier zu meiner Morning Stretch-Playlist auf Spotify:
Das Gute an einer Journey
Egal, worum es inhaltlich bei einer Journey geht, ich glaube, so eine Erfahrung tut immer gut, weil man sich ganz einem Thema, einer Sache verschreibt. Im Falle dieser Chakra Journey haben wir 7 Tage + 1 den Fokus auf die inneren Qualitäten, Stärken und Talente gelegt und entdeckt, welche davon schon ganz prächtig blühen und leuchten und was sich noch weiter entfalten darf, wo wir Ängste und Hemmungen sanft verabschieden dürfen. Wann gönnt man sich schon mal so viel Aufmerksamkeit am Stück?
Es ist doch nun mal so in unserer busy Zeit, dass wir manchmal einen Stichwortgeber ganz gut gebrauchen können. Oder einen Anlass, sich was Gutes zu tun. Sich die Zeit für ein richtiges Retreat freizuschaufeln, ist viel aufwändiger, aber eine Journey lässt sich meist relativ easy in den Alltag integrieren. (Wobei man sich natürlich auch für so eine Journey gern komplett aus dem Alltag rausziehen darf!) 15 – 20 Minuten pro Tag, wann immer es einem in den Kram passt und kann jederzeit pausieren – z.B. auch um ein Tagesthema zu vertiefen, aber auch, wenn man gerade anderes zu tun hat – und erst dann weitergehen, wenn es wieder passt.
Trotz des geringen Zeitaufwands sind die Benefits beachtlich. Denn mit Ende der Journey ist der Prozess ja noch nicht abgeschlossen, das Ganze wirkt noch nach. Weil man sich nicht zu viel auf einmal vornimmt, sondern jeden Tag einen kleinen Schritt weitergeht ist es ein bisschen so wie wenn man den Zipfel einer Stoffserviette in sein Rotweinglas tunkt: die Farbe zieht sich langsam hoch und wird immer satter.
Und man lernt etwas Neues: über ein Thema, sich selbst, über andere, über die Welt, und das Ganze auf spielerische Weise. Auf jeden Fall kriegt man Input und Inspiration und dabei auch noch Teil einer Gruppe, die, wenn auch nicht immer sichtbar, doch ein gemeinsames Energiefeld kreiert und jede/n Einzelne/n trägt.
Was mich zum nächsten Thema bringt:
Solo-Travelling vs. Gemeinsam Reisen
Wie bereits erwähnt, war die Journey eine Kooperation mit meiner Freundin. Suse ist Content-Strategist und deckt somit eine ganz andere Zielgruppe ab als ich. Warum wir uns trotzdem entschieden haben, die Reise zusammen zu machen? Weil es, wie so vieles im Leben, zusammen einfach mehr Spaß macht! Weil wir voneinander lernen, uns gegenseitig bestärken, unterstützen und helfen können. Weil wir unsere jeweilige Einzigartigkeit mit einbringen konnten und aus diesem Zusammenspiel etwas noch schöneres entstanden ist. Meine Meditationen und ihre Mails, unsere gemeinsame Planung und Expertise.
Falls du übrigens auch mal Lust hast, so eine Reise oder etwas ähnliches zu gestalten, das mit Content und Strategie zu tun hat, kann ich dir Suse nur wärmstens ans Herz legen. Hier geht’s zu ihrer Seite: www.holistic-content.com
Nach der Reise ist vor der Reise
Wenn du die Reise dieses Mal verpasst hast und das nächste Mal gern dabei sein möchtest: schreib mir gern eine Mail oder hinterlass einen Kommentar unter diesem Artikel. Ich setze dich dann auf die Warteliste für die nächste Runde, die auf jeden Fall noch in diesem Jahr stattfindet.
„Herzlichen Dank für euer Geschenk, diese wunderbare Reise durch die Chakren.
Es war eine Reise mit viel Entspannung, Freude, Erkenntnissen und Überraschungen.
Es war eine Reise zu mir, die ich Dank eurer Mails speichern konnte und sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen werde.”
Und hier für alle, die unsere täglichen Stories auf Instagram verpasst haben, hier ein kleiner Zusammenschnitt:
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