Wann hast du das letzte Mal getanzt, als ob keiner zuschaut? Kannst du dich daran erinnern?
Falls es schon zu lange her ist, könntest du darüber nachdenken, es mal wieder auszuprobieren. Zum Beispiel mit der aktiven Osho-Meditation „Dynamic Meditation”. Tanzen mit geschlossenen Augen ist ein Teil davon, aber es geht dabei um so viel mehr. Es ist eine aktive Meditation, die einen Prozess anstößt, bei dem alles hochkommen darf. Und bei dem es komplett egal ist, ob irgendjemand zusieht.
Osho Dynamic Meditation – eine Reise in dein Inneres
Stell dir vor: es ist kurz nach 8 Uhr morgens in Berlin-Friedrichshain. Du trittst aus dem Yoga-Studio auf die Straße, wo erst langsam das Leben erwacht. Du aber hast schon eine Reise hinter dir, wurdest schon einmal ordentlich durchgeschüttelt, hast Emotionen bearbeitet, zugelassen und vielleicht transformiert und startest erfrischt, befreit, innerlich gereinigt und neu ausgerichtet in deinen Tag. Denn du kommst gerade von der Dynamic Meditation, einer intensiven aktiven Osho-Meditation – eine einstündige Reise in dein Inneres.
„The Dynamic Meditation is madness. But madness with a method.“
~Osho
Der frühe Vogel und die Katharsis
Die Dynamic Meditation will gleich nach dem Aufwachen gemacht werden, wenn das Tor zur Traumwelt und zum Unterbewusstsein noch ein Stückchen offen steht. Idealerweise committed man sich für 3 Wochen, also ganze 21 Tage, die kein Wochenende kennen. Man kann aber auch „nur“ 7 oder 14 Tage machen.
Diesen Oktober (4. – 17.10.2024) kannst du dich eine Woche lang der Osho-Meditation „Dynamic Meditation” widmen. Zur Buchung HIER ENTLANG.
Eine Woche, in der du um 7 Uhr auf der Matte stehen und alles rauslassen kannst, was in dir schlummert und raus will. Alles. Die totale Katharsis.
Osho – Mann und Mythos
Osho war ein indischer Guru oder Lehrer, der in den 60er und 70er-Jahren eine Reihe sehr wirkungsvoller Meditationen entwickelt und uns hinterlassen hat, deren transformative Wirkung sich bei Tausenden Praktizierenden bewährt hat. Unter anderem auch bei mir. Ich habe tatsächlich den Weg in die regelmäßige Meditation erst über die aktiven Osho Meditationen gefunden, die mich regelrecht wachgerüttelt haben.
Dir sagt der Name vielleicht gar nichts oder du „kennst” ihn aus der Netflix-Serie „Wild, wild country“. Vielleicht gehörst du aber auch zu den treuen Anhänger:innen – den sogenannten „Sannyasins“ – für die ein Besuch im indischen Poona, dem Osho-Hauptquartier, zu den Highlights im Leben gehört.
Ich selbst schätze neben seinen aktiven Meditationen vor allem seinen Humor sehr und seine in Meditations-Kreisen gar nicht so weit verbreitete sehr menschliche Haltung gegenüber der Spiritualität. Für Osho war immer klar, dass wir Menschen mit einem Körper, Sinnen und Gelüsten sind, die wir nicht unterdrücken sollten, sondern mit denen wir unseren Frieden machen dürfen. In diesem Spirit leite auch ich meine Sessions an: Du bist kein Zen-Master und musst es auch nicht sein. Und: deine Meditation darf dir Spaß machen!
Aktive Osho-Meditation – wie funktioniert das?
Es gibt zahlreiche aktive Meditationen, von denen einige sehr intensiv sind – wie die Dynamic Meditation – während andere es eher soft angehen lassen. In der ACTIVE OSHO MEDITATION INTENSIVE Journey wirst du neben der Dynamic Meditation noch die Kundalini Meditation (mehr darüber kannst du hier lesen), die Chakra Meditation und die Heart Meditation kennenlernen. Für mehr Info und Anmeldung HIER ENTLANG.
Das Prinzip hinter diesen Meditationen ist simpel: Sie wollen es uns „modernen Menschen“ erleichtern, uns auf die meditative Stille einzulassen. Denn natürlich fällt es uns heute sehr viel schwerer, in Stille zu sitzen und zu meditieren, als den Nonnen und Mönchen vor 2000 Jahren, als die meisten Meditationen entwickelt wurden. Unser Geist ist einfach zu sehr daran gewöhnt, permanent angeschaltet zu sein und klassischerweise sind wir heute einer permanenten Reizüberflutung ausgesetzt, die eine Art Normalzustand für uns ist. Wir „müssen” also erst unseren Geist beruhigen und mehrere Schichten durchdringen, um zur Stille in unserem Inneren zu finden. Die Schichten, die wir mit uns herumtragen, haben viel mit sozialer Kontrolle und mit Konventionen zu tun, an die wir uns halten. Bewegung und Musik helfen, uns davon zu befreien.
Die Dynamic Meditation im Detail
„Dynamic Meditation is not something you can understand intellectually. You have to understand it energetically with your body.“
~ Osho
Die Dynamic Meditation dauert eine Stunde und wird von Musik begleitet. Am besten lässt sie sich in einem geschützten Rahmen praktizieren, z.B. einem Meditationsstudio, in der Gruppe und flankiert von einer erfahrenen Anleitung. Idealerweise gleich morgens, kurz nach dem Aufstehen.
Die Meditation gliedert sich in folgende 5 Stages und wir mit geschlossenen Augen zu einer speziellen Musik praktiziert:
Stage 1: Chaotic breathing. 10 Minuten
Schnelles, rhythmisches, chaotisches Atmen durch die Nase. Nimm dabei deinen ganzen Körper mit, gehe weich in die Knie und verkrampf nicht. Wenn du merkst, dass du in einen Rhytmus verfällst, durchbrich das Muster. Hier geht es um Chaos.
Stage 2: Catharsis. 10 Minuten
Lass alles raus, was in dir steckt und hochkommen will. Wut, Trauer, Angst, Freude … Du kannst schreien, lachen, springen, schimpfen, dich schütteln, um dich schlagen, treten, boxen, dich auf dem Boden wälzen … Folge den Impulsen deines Körpers.
Stage 3: Jumping and shouting. 10 Minuten
Mit erhobenen Armen auf- und abspringen, mit gebeugten losen Knien auf der ganzen Fußsohle landen und beim Landen laut “Hoo!” rufen. Die Richtung geht nach unten, in die Erde. So bündelst du Lebens-Energie in deinem Lebens- und Sex-Center, das in deinem Beckenbereich liegt. Durch die empor gestreckten Arme bildest du eine Brücke zwischen Himmel und Erde.
Stage 4: Stillness. 15 Minuten
Wenn ein lautes „Stopp!“ ertönt, ist dass das Signal, sofort mit allem aufzuhören und so stehenzubleiben, wie du gerade gelandet bist. Es folgen 15 Minuten des absoluten Nichtstuns. Bewege nichts, beobachte nur. Egal, was hochkommt.
Stage 5: Dancing. 15 Minuten
Bewege dich zur wieder einsetzenden Musik.
„It’s like the gears of a car: If you don’t go through them one after the other you don’t get through at all.“
~ Osho
Wie du dir vorstellen kannst, ist das Ganze irre anstrengend und schweißtreibend. Was auch irgendwie dazu beiträgt, dass man sich hinterher doppelt gereinigt fühlt. Körperlich und geistig. Es hat was von einem spirituellen Workout. Die Kondition steigert sich auf jeden Fall, was ein netter Nebeneffekt aber nicht das Ziel ist.
Was hat es mit diesen Stages auf sich und was passiert dabei mit mir?
In Stage 1 geht es darum, so viel und tief zu atmen wie möglich und so den Körper aufzuwecken, zu energetisieren und das Blut mit Sauerstoff anzureichern. Vor allem aber geht es darum, Muster zu durchbrechen. Hier soll das Chaos regieren und neue Wege eröffnen.
In Stage 2 geht es darum, Unverarbeitetes und Verdrängtes an die Oberfläche zu holen, wahrzunehmen und möglicherweise zu transformieren. Vielleicht hast du dich in letzter Zeit über etwas oder jemanden geärgert oder du trägst noch eine alte Trauer mit dir herum? Hier kannst du all das loswerden. Die Hauptsache ist, dass du dich bewegst. So lässt du Blockaden los und schaltest den Kopf aus. Wenn alle um die herum auf einmal anfangen zu schreien und zu toben, ist es besonders wichtig, dass du dich auf dein Innerstes konzentrierst und wirklich das tust, was von dir ausgeht und dich nicht blind vom allgemeinen Toben und Wüten mitreißen lässt. Wenn erstmal nichts kommt, schüttel dich einfach ein bisschen und hab Vertrauen. Irgendwas wird kommen. Es muss auch gar nicht besonders vehement sein. Es wird das sein, was bei dir gerade ist.
Spätestens in Stage 3 kommst du komplett raus aus dem Kopf und gehst rein ins den Körper. Es bleibt dir auch keine andere Wahl, denn es ist verdammt anstrengend, so auf und ab zu hüpfen, die Arme hoch zu recken und Hooh! zu rufen. Versuche, dich wirklich mit deinem Sex Center zu verbinden und alle Lebensenergie dort zu bündeln. Wenn du es „richtig“ machst, wirst du bald eine enorme Energie fühlen, die wie eine leuchtende Säule durch dich durch pulsiert (zumindest empfinde ich es so). Du wirst fühlen, dass es nicht du bist, der/die hier springt, sondern dass du gesprungen wirst. Und dass du stark bist.
Stage 4. Die Stille, in der alles kulminiert. Der Höhepunkt der Meditation, auch wenn es zunächst der unscheinbarste, einfachste und langweiligste Part scheint.
„Don’t do the Stillness.“
In dieser Phase geht es darum, sich nicht mit dem Körper und den Empfindungen zu identifizieren. Jede Bewegung (auch räuspern, husten, niesen, Schweiß wegwischen …) lässt Energie entweichen, die du vorher angehäuft hast, also bewege dich nicht. Aufmerksames Beobachten hilft dir dabei, denn jeder Impuls kündigt sich vorher an und du kannst entscheiden, ob du ihm nachgibst oder nicht. Durch aufmerksames Beobachten kannst du den Moment bemerken und dich gegen eine Reaktion entscheiden.
„You have to be present all the time! Give it all you got but don’t get lost. If you don’t do that you don’t get it. But also be gentle with yourself, be loving. It Takes time.“
Stage 5 gehört auch noch zur Stillness, ist aber „Stillness in Movement“. Hier zelebrieren wir das Leben und alles, was gerade passiert ist. Lass deinen Körper einfach tanzen, wie er will. Als ob niemand zuschaut. Nicht mal du selbst.
Mama Gumps Pralinenschachtel: Man weiß nie, was man bekommt! Meine Erfahrung mit der Dynamic Meditation
Ich habe meine erste Erfahrung mit der Dynamic Meditation 2018 gemacht – erst mit 2, dann nach einer kurzen Pause 3 Wochen am Stück.
Anfangs fand ich es immer echt schwer, so früh aufzustehen, weil ich es nicht immer schaffe, wirklich früh ins Bett zu gehen. Kaum aber, dass ich im Studio war, war ich wach und da und ready.
Hier ein kleiner Auszug aus meinem Tagebuch von damals:
„Tag 1: Alles war echt anstrengend, hat aber ansonsten ziemlich gut geklappt: In Stage 1 habe ich anfangs noch kurz das Gefühl, zu ersticken, doch das gibt sich schnell.
In Stage 2 will ich eigentlich explodieren, hochspringen und dabei Arme und Beine von mir strecken, wie ein Seestern, doch dazu reicht meine Energie nicht. Trotzdem schreie und zappele ich so gut es eben geht. Ich weiss gar nicht genau, was da raus will. Es ist kein bestimmtes Gefühl, keine bestimmte Erinnerung, eher ein allgemeines Schütteln und Schreien, als müsste mein Körper sich einer gewissen Anspannung entledigen.
Stage 3 halte ich durch und springe von Anfang bis Ende im schnellen Rhythmus der Musik. Wow! Das war im April nicht der Fall. Aber meine Kondition ist gut, ich war die letzten Tage relativ regelmäßig laufen. Das zahlt sich jetzt aus. Nur beim Rufen brauche ich Atempausen.
Stage 4 läuft zunächst ganz gut, obwohl mein Geist ziemlich geschwätzig ist. Dann aber wird mir auf einmal so schlecht, dass ich Mühe habe, mich nicht zu übergeben. Gleichzeitig muss ich aufs Klo. Und zwar really bad und am besten sofort. All mein Blut scheint sich in meiner Körpermitte zusammen zu sammeln, das Sichtfeld hinter meinen geschlossenen Augen verengt sich, an den Rändern flimmert es grell weiß, in der Mitte ist alles schwarz. Obwohl ich mich dagegen sträube – ich „muss“ doch auch unangenehme Erfahrungen still beobachten können! – gebe ich schließlich nach und gehe in die Knie.
Da setzt endlich die Musik für die finale Stage 5 ein und ich bin erlöst. Schweißgebadet bleibe ich noch kurz zusammengekauert auf der Matte hocken, dann kämpfe ich mich hoch und gebe mich der Musik hin. Wie gut die Bewegung tut! Die Übelkeit verfliegt und nach und nach kommt die Lust zurück. Ich zelebriere meine Wiederauferstehung, die Überwindung des inneren Schweinehundes am Morgen, dass ich „es getan habe“ und dass ich am Leben bin. Als die Musik verstummt, atme ich lange und tief aus. Ich fühle mich erschöpft aber glücklich, durchgespült, total leer und zugleich total erfüllt.”
Die Dynamic Meditation ist wie eine Wundertüte oder Mama Gumps berühmte Pralinenschachtel: Man weiss nie, was man bekommt.
„Breathe like there’s no tomorrow.“
An einem anderen Tag notiere ich in mein Tagebuch:
„Tag 2: Die einleitenden Worte der Prozessbegleiterin – „Breathe like there’s no tomorrow“ – haben mich zusätzlich motiviert. In Stage 2 erlaube ich mir, eine Traurigkeit und Einsamkeit zuzulassen, die ich seit Tagen mit mir herumtrage. Allein das fühlt sich so befreiend und gut an, dass ich lache und jauchze. Ein Wechselbad der Gefühle.”
[…]
An Tag 7 gehe ich irgendwie tiefer als sonst und mache irgendwas anders, ohne dass ich genau den Finger darauf legen kann. Ich fühle eine tiefe Trauer gepaart mit Wut und Angst emporsteigen, die fast in Panik gipfeln. Es fühlt sich irre an, das einfach durch mich hindurch waschen zu lassen ohne es zu bekämpfen oder eindämmen zu wollen. Am Ende der Stunde stehe ich da und weine und muss danach erstmal eine Runde Fahrrad fahren, ehe ich in den Tag starten kann. Den ganzen Tag begleitet mich eine sanfte Schwermut, die aber genau so sein darf wie sie ist. Zumal ich schlussendlich weiss: Auch das geht vorbei. So wie alles.”
Mehr von meinen Erfahrungen möchte ich hier nicht im Detail schildern, denn die Erfahrung ist für jeden Menschen einmalig. Wie es sich für dich anfühlen wird, hängt davon ab, was du mitbringst, wie viel du unterdrückst oder rauslässt, wie sehr du dich auf die Erfahrung einlassen kannst, wie gesund oder krank du gerade bist, auf deine Stimmung, deinen Zyklus, deine Vorgeschichte …
Es kann auch mal passieren, dass du in deinem Prozess stagnierst und dich mehrere Tage wie auf einem Plateau gestrandet fühlst. Ansonsten nur so viel vorab: Die Dynamic Meditation ist ein wilder Ritt, die sehr viel auslösen kann und wenn du dich dem stellen willst, kann ich dir nichts besseres empfehlen.
Du kannst tief gehen, so tief, wie du willst, wie du es selbst zulässt und wie du es eben gerade kannst. Du kannst auf dem Weg Schätze bergen und Ungeheuer aus tiefen Höhlen an die Oberfläche locken, wo du sie dir dann ganz in Ruhe ansehen und verstehen kannst, dass du ihnen eigentlich nur einmal wirklich ins Gesicht zu sehen brauchst, damit sie ihren Schrecken verlieren.
Praktische Tipps und Hinweise:
- Die Dynamic Meditation dauert 60 Minuten und teilt sich in 5 Stages ein.
- Leider gibt es das Osho Studio in Berlin Kreuzberg nicht mehr, aber im Oktober findet im Mahalaya-Studio in Friedrichshain ein Kurs statt.
- Du kannst auch allein zuhause praktizieren – wenn deine Nachbarn damit kein Problem haben. Die Musik findest du z.B. auf Spotify.
- Iss am Vorabend nicht zu schwer, nicht zu viel und nicht zu spät.
- Denk dran, dich im Anschluss gut zu dehnen, sonst ist Muskelkater garantiert.
- Trink extra viel Wasser. Mindestens einen Liter mehr als sonst.
Wo bleibt in der Osho-Meditation vor lauter Rumgehampel das Meditieren?
In der Konzentration auf das totale Dasein im Moment, im Allesgeben bis du nicht mehr denkst. Tatsächlich konzentriert man sich in allen 5 Stages so sehr auf das Atmen, das Springen, das Rufen, die Stille, die Bewegung, dass man eigentlich gar nicht abschweifen kann. Ein bisschen wie beim Hot Yoga.
Und schließlich findet man die Meditation in der Stille. Sie ist das Ziel auf das wir die ersten 30 Minuten hinarbeiten, indem wir durch Bewegung und Anstrengung die besagten Schichten von uns werfen.
Das Meditieren steckt in der Beobachtung, in der Hingabe, im Atem.
„Be alert, be present, be an observer, be a witness.“
Ist das nicht peinlich?
Tatsächlich fragen viele meiner Freunde, denen ich von der Dynamic Meditation erzähle, ob das nicht irgendwie auch peinlich sei, sich mit so vielen fremden Leuten in einem Raum so „gehen zu lassen“? Meine Antwort ist eindeutig: Nein, nicht die Bohne. Mir sind die anderen Leute egal. Zwar ist es schön, nicht allein zu sein und es hilft sogar, zu wissen, dass auch alle anderen um mich herum „leiden“ und schwitzen und es motiviert mich, durchzuhalten, aber sonst? Wir lassen uns ja alle gleichermaßen gehen und tatsächlich guckt ja auch keiner. Und selbst wenn? Ich glaube, selbst mit offenen Augen wäre es mir nicht peinlich.
Warum mache ich das? Was ist der Reiz daran?
Weil ich an die heilende Wirkung der Katharsis glaube. Es so unfassbar gut tut, mal wirklich alles rauszulassen. Wann macht man das schon? Tanzen, springen, Grimassen schneiden, laut schreien, schimpfen … Man kann eine Menge emotionalen Ballast in sehr viel kürzerer Zeit loslassen, als sonst. Ich habe auf diese Weise schon eine Menge Wut auf einen Ex-Freund rauslassen können, was, glaube ich, sehr wichtig für mein Seelenheil war.
Die 10 Minuten der ersten drei Stages können sich ganz schön lang anfühlen, aber das ist gut, denn so kann eine Menge hochkommen. Oft ist es so, dass du denkst, du kannst nicht mehr. Und dann kommt doch noch was. Manchmal bin ich von mir selbst überrascht, manchmal muss ich einfach lachen: Was für Töne ich hervorbringen kann! Wie meine Stimme klingt, wenn ich mal wirklich schreie! Zu was für Bewegungen ich in der Lage bin! Wow, wie stark ich bin, was alles in mir steckt!
Ein Teil von mir mag wahrscheinlich auch die Herausforderung, das strenge Committment, mit dem ich in gewisser Weise auch meinen Willen herausfordere und auf die Probe stellen. Schaffe ich es, jeden Tag so früh aufzustehen und dabei zu bleiben oder gebe ich mittendrin auf? Wie „stark“ bin ich, wie stark ist mein Wille? Wo sind meine Grenzen? Kann ich sie überwinden oder scheitere ich an ihnen?
Und zu guter Letzt: Ich liebe es, früh morgens schon eine Reise hinter mir zu haben und mit einer higher frequency in den Tag zu starten. Das ist unbezahlbar. Zumal für eine sonst eher frühestens um 8 aufstehende Freelancerin wie mich 🙂
Die Active OSHO Meditation Intensive Journey ist eine Kooperation zwischen mir und meinem Kollegen und guten Freund Christoph. Wir kennen uns aus dem Friedrichshainer Yoga-Studio Mahalaya, wo wir beide unterrichten und wo der Kurs stattfindet.
Christoph ist diplomierter Psychologe, zertifizierter Coach und Holistic Counsellor aus Berlin. Seit seinem 16. Lebensjahr meditiert er nach verschiedenen Meditationsmethoden. Auch das Praktizieren unterschiedlicher Yogaformen gehört seit über 15 Jahren zu den absoluten Grundpfeilern seines Lebens.
In Kontakt mit den Osho Meditationen kam er vor allem über Retreats in Osho-Zentren und durch seine Ausbildung zum Holistic Counsellor, die er bei langjährigen Begleitern Oshos absolviert hat.
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